Volvo CE verabschiedet sich vom „linearen“ Geschäftsmodell

Von Andy Brown22. August 2023

Volvo Construction Equipment (Volvo CE) sagt, dass es sich von einem linearen Geschäftsmodell, bei dem das Unternehmen neue Produkte herstellt und sie am Ende ihrer Lebensdauer entsorgt, zu einem zirkulären Geschäftsmodell bewegt, das Wiederaufbereitung, Aufarbeitung, Wiederverwendung und Recycling umfasst.

Der OEM gibt an, dass seine Maschinen so gebaut sind, dass sie mit möglichst geringen Auswirkungen auf die Umwelt arbeiten. Der Lebenszyklus jedes Baugeräts wird bereits in der Entwicklungsphase durchdacht.

Im Reman-Bereich des Unternehmens erhalten alte Bauteile ein neues Leben. Nach vollständiger Demontage, Reinigung, Überprüfung und Reparatur erhält alles, von Motoren und den umliegenden Teilen über Getriebe, Hydraulikteile und Antriebsstrangteile bis hin zu einigen Elektronikteilen, ein zweites Leben.

David Forsman, Produktmanager bei Volvo Reman, sagt: „Wir nehmen gebrauchte, verschlissene Teile und machen sie in vielen Fällen noch besser als beim ersten Kauf, indem wir alle verfügbaren Updates und die neuesten Spezifikationen einbeziehen.

„Wir verwenden bis zu 85 % des ursprünglichen Materials wieder und was nicht wiederverwendet werden kann, wird recycelt. Indem wir alte Teile zurücknehmen und in einen neuen Zustand versetzen, halten wir sie im Umlauf und vermeiden die Notwendigkeit, neue Teile herzustellen. Im Vergleich zur Fertigung einer Neukomponente wird für die Herstellung einer wiederaufbereiteten Komponente 80 % weniger Energie benötigt, was bedeutet, dass auch die CO2-Emissionen deutlich reduziert werden.“

Das in Schweden ansässige Unternehmen verfügt außerdem über ein Certified Rebuild-Programm, das alte Maschinen auf den neuesten Stand bringt und ihnen ein zweites oder sogar drittes Leben ermöglicht. In von Volvo zertifizierten Werkstätten werden verschlissene Teile aufgearbeitet oder durch von Volvo zugelassene Gebrauchtteile ersetzt. Aktualisierungen wie Klimaanlage oder neue Sitze können hinzugefügt werden, bevor die Maschine an den Kunden zurückgegeben wird, damit sie wieder einsatzbereit ist.

Zertifizierte Werkstätten gibt es bereits in ganz Europa, Nordamerika, Indonesien und China.